Karité - Das Gold der Frauen Afrikas
Im sogenannten Karitégürtel wächst der Afrikanische Butterbaum, auch „Baum des Lebens“ genannt, entlang des südlichen Randes der Sahelzone, quer durch Afrika von Senegal bis Uganda. Karitébutter, auch als Sheabutter bekannt, ist eine wichtige Einnahmequelle für die Frauen Westafrikas. Wegen ihrer heilenden und pflegenden Eigenschaften (Vitamin E, Provitamin A, Karotin und Allantoin) wird sie weltweit in der Kosmetikindustrie eingesetzt.
Die Früchte des „afrikanischen Butterbaums sind, botanisch gesehen, Beeren. Die darin enthaltenen, etwa vier Zentimeter großen Fruchtkerne, die Kariténüsse, enthalten ungefähr 50 Prozent Fett. Ihr Fruchtfleisch dient als Nahrungsmittel im Land, kommt aber auch als wichtiges Ausfuhrprodukt bei der Produktion von Schokolade in Europa zum Einsatz.
Der Herstellungsprozess der Karitébutter ist sehr aufwändig und erfolgt in mehreren Schritten. Es ist von der Ernte bis zur Rohbutter reine Handarbeit und die wird in der Frauenkooperative Ragussi in Burkina Faso sehr ernst genommen. Karité – der regenerative, natürliche Rohstoff – ist ein Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften, der gerade Frauen hilft, ihre Familien zu ernähren.